„Das kann ich auch!“ Kennen Sie den unglaublichen Ehrgeiz, den kleine Kinder an den Tag legen, wenn es darum geht, Dinge nachzumachen, die sie begeistern? Eine gesunde Rivalität bringt auch Unternehmen voran. Gefährlich ist allerdings die negative Rivalität, die in vielen Firmen herrscht. 3 Tipps, die Chefs beherzigen sollten.
Im Wettbewerb mit anderen Sportlern sind Athleten deutlich leistungsfähiger als im Einzeltraining. Rivalität beflügelt. Das Phänomen wurde wissenschaftlich bestätigt: Rivalität motiviert und bringt Menschen dazu, über sich selbst hinauszuwachsen und neue Akzente zu setzen. Das gilt auch für A-Mitarbeiter. Denn A-Mitarbeiter betrachten Rivalität als Herausforderung und gegenseitigen Ansporn. Man begeistert sich für die Leistungen der anderen und lernt voneinander.
Anders in einer B- und C-Umgebung: Hier endet die Rivalität am Arbeitsplatz zumeist in Neid, Intrigen, Mobbing oder Sabotage. Vor allem A-Mitarbeiter können sich der Rivalität ihrer B- und C-Kollegen sicher sein.
- Sehen Sie dazu auch das Video zur ABC-Strategie – mit A-Mitarbeitern zum A-Unternehmen:
Rivalität am Arbeitsplatz
Weichgespülte Personal-Ratgeber glauben leider, dass negative Rivalität mit einem netten Gespräch aus der Welt geschafft werden kann. Sogar die renommierte Wirtschaftswoche vermittelte in einem Beitrag mit der Überschrift „Rivalität am Schreibtisch“ den Eindruck, der betroffene A-Mitarbeiter könne das Problem mit einem netten Gespräch lösen: „Auch wenn es nicht Ihre Schuld ist. Machen Sie Friedensangebote,“ rät der Artikel. Doch wenn Mobbing auf Rivalität basiert, ist der wahre Grund für die ablehnende Haltung der B- und C-Kollegen: Neid und Faulheit. Und das werden (sich) die Mobber niemals eingestehen.
Die Empfehlung der Wirtschaftswoche gipfelt im Rat: „Schlagen Sie vor, sich bei bestimmten Themen künftig mehr zurückzunehmen oder stärker mit den neidischen Kollegen zusammenzuarbeiten“. Wow! Und schon haben Sie einen A-Mitarbeiter auf B-Niveau gedrückt! Hauptsache es herrscht Harmonie.
Umgang mit Rivalität am Arbeitsplatz – 3 Tipps
1. Mitarbeiter bewerten
Klären Sie, wer A, B oder C ist. Sie müssen als Personaler und Chef unbedingt wissen, wer zu den Leistungsträgern gehört und wer Ihr Unternehmen ausbremst. Einen Leistungsbeurteilungsbogen können Sie hier kostenlos downloaden.
2. Negative Rivalität erkennen
A-Mitarbeiter stehen in einer B- und C-Umgebung in der Regel ohne Verbündete da – und sind selbst oft zu zurückhaltend, um sich beim Vorgesetzten zu beklagen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind hier sehr nützlich.
3. A-Mitarbeiter schützen
Entfernen Sie mobbende Minderleister unverzüglich aus dem Team – und so bald wie möglich aus dem Unternehmen. In unserem Seminar „Beendigung von Arbeitsverhältnissen“ erfahren Sie, wie eine Kündigung ohne langwierige und teure Gerichtsverhandlungen möglich ist. Sorgen Sie dafür, dass langfristig nur A-Mitarbeiter in Ihrem Team arbeiten. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber es ist möglich! Wie es gelingt, erfahren Sie in unserem Seminar „Teams zu Spitzenleistungen entwicklen“.
Noch Fragen zum Thema Rivalität im Unternehmen? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gern.