Leider verloren?

Die 3 schlimmsten Fehler bei der Mitarbeitersuche

Da hat man endlich mal einen guten Bewerber gefunden – und dann springt der Kandidat im letzten Moment noch ab und landet bei der Konkurrenz. So darf die Mitarbeitersuche natürlich nicht ablaufen. Welche drei großen Fehler Personaler und Unternehmer bei der Mitarbeitersuche unbedingt vermeiden sollten.

Das und vieles mehr besprechen wir auch regelmäßig in unserem Sprinter-Club.
Wenn sich während der Mitarbeitersuche die besten Kandidaten gleich wieder verabschieden, läuft etwas falsch.

„Ein bisschen Schwund ist ja immer“, nimmt der Personaler die Misserfolge bei der Mitarbeitersuche mit Humor. Wirklich lachen kann darüber aber niemand in dem mittelständischen Unternehmen. Denn schon seit Jahren ist die Personaldecke dünn und die Arbeit kann nur mit Überstunden erledigt werden. Personell ist man am Limit. Und auch diesmal läuft die Mitarbeitersuche nicht rund. Nur drei Bewerber haben sich gemeldet und der Vielversprechendste hat bereits vor dem Vorstellungsgespräch das Handtuch geworfen.

Wenn gute Bewerber sich zurückziehen, ist nicht selten eine schlecht begleitete Mitarbeitersuche die Ursache des Problems. Drei folgenschwere Fehler im Umgang mit Bewerbern sollten Sie unbedingt vermeiden, damit A-Kandidaten nicht frustriert zur Konkurrenz abbiegen.

3 Fehler bei der Mitarbeitersuche

Fehler #1: Unstrukturierter Ablauf

Die Mitarbeitersuche erfolgt ohne nachvollziehbaren Einstellungsprozess oder validierte Methoden. Der potenzielle Arbeitgeber verlässt sich nur auf Noten, Arbeitszeugnisse und „Bauchgefühl“. Das wirkt auf A-Kandidaten höchst unprofessionell.

Fehler #2: Zu wenig Zeit

Personalverantwortliche nehmen sich zu wenig Zeit. Wichtige Schritte im Einstellungsprozess werden übersprungen oder improvisiert. Ein schlecht vorbereiteter Gesprächspartner im Vorstellungsgespräch zeigt A-Kandidaten, dass sie hier nicht wirklich wertgeschätzt werden und es wohl nicht mit einem A-Unternehmen zu tun haben.

Fehler #3: Zu langsam

„Wir melden uns“, heißt es nach dem Eingang der Bewerbungsunterlagen oder nach dem Vorstellungsgespräch. Dann herrscht wochenlang Schweigen. A-Kandidaten haben immer mehrere Optionen und es nicht nötig, bei der Mitarbeitersuche des Unternehmens lange in der Warteschlange zu stehen.

Tipps für die Mitarbeitersuche

Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Recruitingverfahren gut strukturiert und organisiert ist.

  • Wie Sie Ihre Mitarbeitersuche optimal gestalten und anhand welcher Kriterien Sie A-, B- und C-Mitarbeiter unterscheiden können, erfahren Sie in unserem Seminar „Die besten Mitarbeiter finden und halten“.

Nehmen Sie sich Zeit! Das beginnt bereits bei der Formulierung eines klaren Profils für die Mitarbeitersuche, bei der Auswahl der Anzeigengestaltung und der Social Media Foren. Besonders wichtig ist natürlich auch das Vorstellungsgespräch: Nichts wirkt unprofessioneller als ein Interviewführer, der keine Fragen vorbereitet hat. Und natürlich: Halten Sie engen Kontakt zum Bewerber während des gesamten Recruitingverfahrens und lassen Sie ihn nicht unnötig lang auf eine positive Antwort warten.