Verbesserungsvorschläge – das Know-how der Mitarbeiter nutzen

Es ist schon lange bekannt, dass Verbesserungsvorschläge enorme Kosteneinsparungen oder Gewinnmaximierungen auslösen können. Dennoch gibt es viele Unternehmen, die dieses Potenzial nicht systematisch nutzen. Das ist schade, denn in jeder Firma kann man irgendwo irgendetwas verbessern. Von kleinen Dingen, die den Arbeitsalltag erleichtern, bis hin zu den richtig großen, die nachhaltig viel Geld und Zeit sparen.

 

Wir haben das schon vor vielen Jahren erkannt – und wer weiß und sieht am besten, wo es etwas zu verbessern gibt? Klar, die Mitarbeiter selbst! Die sind dran am Geschehen, die merken selbst am besten, wo es hakt usw. Und um dieses Wissen und diese Ideen auch noch zu fördern, haben wir uns daran gemacht, ein System zu entwickeln, das Verbesserungsvorschläge erfasst, bewertet und belohnt.

Entwickeln Sie ein Formular für Verbesserungsvorschläge
Die Grundlage, um Verbesserungsvorschläge einzureichen, ist natürlich ein passendes Formular. Auf diesem Formular sollte es – neben Feldern für Name, Abteilung usw. – natürlich auch Spalten geben, in denen das „Problem“ und dessen Änderung oder Lösung aufgezeigt werden. Und so sieht unser Formular aus.

Nicht alle Vorschläge können gleichwertig behandelt werden
Bei Verbesserungsvorschlägen gibt es natürlich auch große Unterschiede in der Qualität, der Relevanz oder des Einsparungspotenzials usw. Wir unterscheiden auch zwischen „Selbstumsetzung“ und dem Fall, dass es andere Mitarbeiter erledigen müssen. Insgesamt teilen wir das Ganze in mehrere Kategorien ein – vom abgelehnten Kleinvorschlag (das gibt es auch) bis hin zum selbst umgesetzten Großvorschlag, der auch mal mehrere hundert Euro an Prämie für den Mitarbeiter bringen kann. Die meisten Verbesserungsvorschläge bewegen sich aber in einem „normalen“ Bereich. Was darunter zu verstehen ist, können Sie sich hier ansehen. In unserer Firmenzeitung „Klappe“ gibt es immer eine Aufstellung der neuesten Verbesserungsvorschläge.

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Verbesserungsvorschläge haben Einfluss aufs Gehalt
Verbesserungsvorschläge sind bei uns auch ein Kriterium auf unserem Mitarbeiterbeurteilungsbogen. Je nachdem, wie viele Verbesserungsvorschläge im laufenden Jahr gemacht wurden, desto besser die Note, die durchaus Einfluss auf die Gesamtnote der Mitarbeiterbewertung und damit auf die Gehaltsfindung hat.

Verbesserungsvorschläge müssen in jedem Fall belohnt werden
Unsere Mitarbeiter sind hellwach und denken mit, was natürlich unserer Firma zugutekommt. Also ist für mich die logische Konsequenz, sich erkenntlich zu zeigen. Aber wie oben schon erwähnt, sind nicht alle Verbesserungsvorschläge gleich zu bewerten, aber auch schon ein abgelehnter Kleinvorschlag ist uns doch wenigstens einen Gutschein für ein kostenloses Essen in unserer Kantine wert oder wahlweise auch für ein Vesper, das man sich beim Bäckerwagen kaufen kann, der täglich vor unserer Tür hält. Für einen selbstumgesetzten Kleinvorschlag gibt es schon mehr: Den eben erwähnten Essensgutschein und dazu noch eine Prämie in Höhe von 22,- Euro. Diese Prämie kann man sich dem Monatsgehalt zurechnen lassen oder in einen Benzingutschein eintauschen, was hier eigentlich auch die Regel ist. Weil: 2 Gutscheine à 22 Euro = 44 Euro – das ist der Betrag, den man pro Monat einem Mitarbeiter steuerfrei zukommen lassen kann. Also – mit 44 Euro hat man fast den Tank voll. Passt doch! Und wenn man sich nicht aufgrund der Benzinpreise traumatisieren lassen will, dann … richtig: Man macht ein paar Verbesserungsvorschläge! 🙂

Wer wird König oder Königin der Verbesserungsvorschläge?
Um dem Ganzen noch einmal eine draufzusetzen, gibt es bei unserer jährlichen Weihnachtsfeier eine Verlosung: Für jeden Verbesserungsvorschlag – völlig egal, ob Klein- oder Großvorschlag – geht 1 Los mit entsprechendem Namen in die Tombola. Verlost werden 3 Geldbeträge im Wert von jeweils 50, 100 und 150 Euro. Und wer die meisten Verbesserungsvorschläge eingebracht hat, wird zu unserem „Clevere“ gekürt und erhält einen kleinen Pokal.

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Verbesserungsvorschläge zahlen sich immer aus
Also, falls Sie es noch nicht haben: Führen Sie ein Verbesserungs- und Vorschlagswesen in Ihrer Firma ein. Sie werden staunen, welche hervorragenden Ideen Ihre Mitarbeiter haben, und Sie werden verwundert sein, mit welchen „Kleinigkeiten“ man schon Vieles optimieren kann.

Lesetipp: Hier beschreibe ich, wie wir 270 Vorschläge an einem Abend eingesammelt haben: