Jörg Knoblauch teilt sein Büro! So profitieren Sie von Co-Working

Mein Büro. Mein Schreibtisch. Meine Kaffeetasse. Teamplayer sehen das anders. Co-Working ist beliebt – nicht nur bei Startups. Ich verrate Ihnen, wie sich einige wichtige Vorteile von Co-Working auch in etablierten Unternehmen nutzen lassen und gleichzeitig Nachteile vermieden werden. Drei Tipps.

Jörg Knoblauch teilt sein Büro. Viele Unternehmerkollegen können das gar nicht glauben. Aber ja, so ist das. Mein Zimmer ist meist ziemlich gut bevölkert. Ich teile sogar meinen Doppelschreibtisch. Wer will, darf gerne auch auf meinem Stuhl sitzen, wenn ich auf Terminen unterwegs bin. Kein Problem. Hauptsache, hinterher ist alles wieder aufgeräumt. Co-Working am Chefschreibtisch.

Wäre ich einige Jahre jünger und gerade dabei, ein Unternehmen aufzubauen, würden Sie mich ganz sicher in einem der vielen Co-Working Bürozentren finden, die in den letzten Jahren überall in Deutschland wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Denn in guten Co-Working Büros riecht es nach Silicon Valley.

  • Sehen Sie dazu auch den Filmbeitrag „Einblicke ins Silicon Valley“.

So funktioniert Co-Working

In der Praxis sieht Co-Working so aus: Da ist ein großes offenes Büro mit vielen Schreibtischen oder kleinen Büronischen, die von Co-Workern einzeln angemietet werden können. Mal für ein paar Wochen, mal auch nur für ein paar Stunden. Alles drumherum ist mit dabei – der Drucker, das Internet, Kaffee, Snacks und ein ganzes Netzwerk interessanter Jungunternehmer der verschiedensten Branchen und berufliche Einzelkämpfer, denen es daheim zu einsam ist.

Vorteile von Co-Working

Für Gründer sind es natürlich vor allem finanzielle Vorteile, die die Entscheidung für Co-Working leicht machen. Flexibilität statt starrer Mietverträge, Mitnutzung der Büroausstattung und Infrastruktur. Doch noch deutlich mehr Potenzial steckt in den nicht-materiellen Vorteilen.

In guten Co-Working Spaces herrscht eine mitreißende Startup-Atmosphäre. Wer hier arbeitet, brennt für seine Idee und will etwas erreichen. Man kommt hier nicht an den Schreibtisch, weil man Zeit absitzen muss, sondern weil man kommen will. Nebenbei kann man sich mit anderen motivierten Menschen auf Augenhöhe austauschen, Netzwerke knüpfen und Neues lernen.

So macht Arbeiten Spaß! Co-Working Spaces sind vor allem bei der jungen Generation beliebt. Davon können auch etablierte Mittelständler profitieren.

Co-Working für Unternehmen

Es gibt sogar große Unternehmen, die gelegentlich Mitarbeiter für ein paar Wochen in solche Co-Working Spaces schicken, damit sie nach dem Tapetenwechsel neu motiviert und inspiriert wiederkommen. Denn Co-Working gilt als Inspirationsquelle für neue Ideen.

In manchen Co-Working Spaces entsteht eine richtige Community. Die Co-Worker feiern gemeinsam Erfolge oder treffen sich zum Grillabend auf der Dachterrasse. Ein Arbeitsplatz, der Spaß macht.

Man darf allerdings auch nicht die erheblichen Nachteile vergessen, die Co-Working Spaces mit sich bringen, darunter der höhere Lärmpegel. In undisziplinierten Büros müssen Co-Worker Kopfhörer aufsetzen, um sich konzentrieren zu können.

Schaffen Sie in Ihrem eigenen Unternehmen deshalb eine Co-Working Atmosphäre, ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Co-Working Atmosphäre – 3 Tipps

  1. Sorgen Sie für flache Hierarchien

So bleibt die Stimmung locker und eine Startup-Stimmung kann entstehen.

2. Sorgen Sie für Kontakte zwischen den Abteilungen

Das hilft gegen beruflichen Tunnelblick und Scheuklappen. Beim gemeinsamen Grillabend können neue Ideen entstehen.

3. Initiieren Sie Mitarbeiter-Inhouse-Schulungen

Lassen Sie Mitarbeiter ihr Wissen an andere Mitarbeiter weitergeben. So fordern und fördern Sie Referenten und Publikum und animieren dazu, über den eigenen Tellerrand zu sehen.

Wenn Sie die Silicon Valley Atmosphäre im Original kennenlernen wollen, lade ich Sie ein, an einer unserer nächsten Unternehmerreisen in die USA teilzunehmen. Mehr Infos und Termine finden Sie hier.