Reden ist Silber. Und Gold. 7 Tipps zur Mitarbeiterkommunikation

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Von wegen! Führen bedeutet kommunizieren. Ein schlechter Informationsfluss bringt Zeit- und Ressourcen-Verluste. Außerdem demotiviert schlechte interne Kommunikation Ihre A-Mitarbeiter. 10 Tipps für die Mitarbeiterkommunikation.

Die Fähigkeit zur Mitarbeiterkommunikation gehört zu den wichtigsten sozialen Kompetenzen einer Führungskraft. Das veranschaulicht die Geschichte von Henry Wanyoike.

Was Mitarbeiterkommunikation erreichen kann

Henry Wanyoike läuft Marathons. Die 42 endlosen Kilometer rennt der Berufssportler in rasanten 2:31 Stunden, nur knapp 30 Minuten langsamer als der schnellste Marathonläufer der Welt. Und das, obwohl Henry Wanyoike blind ist. Ein sehender Guide läuft neben ihm her. „Er beschreibt mir alles, was er sieht“, sagt der blinde Sportler. Weltweite Aufmerksamkeit erhielt er bei den Paralympics 2000 in Sydney. Damals erlitt sein Guide kurz vor dem Ziel einen Schwächeanfall. Wanyoike zog seinen sehenden Begleiter hinter sich her über die Ziellinie – und gewann. Was für eine geniale Leistung!

Viele Mitarbeiter tun ihren Job, ohne Hintergründe zum fertigen Ergebnis zu bekommen, zu Hindernissen oder Erfolgen. Feedback bekommen sie oft nur, wenn es was zu kritisieren gibt. Sie laufen jeden Tag einen Marathon, ohne zu wissen, wie weit es noch ist, ob es bald bergab geht, man vor der Konkurrenz oder dahinter liegt. Da könnte sich der beste Sportler nicht motivieren. Oder mitdenken. Worüber auch? Ganz klar: So funktioniert Mitarbeiterkommunikation nicht.

Mitarbeiterkommunikation bedeutet, den Vorhang wegzureißen. Und das ist Chefsache.

Gute Mitarbeiterkommunikation macht aus Mitarbeitern echte Mit-Unternehmer.

Sieben Tipps zur Mitarbeiterkommunikation

  1. Erarbeiten Sie eine Vision

Erarbeiten Sie eine Vision für Ihr Unternehmen, ein übergeordnetes Ziel, dem sich jeder Mitarbeiter verpflichtet fühlen muss. Auf dieser Basis steht die Mitarbeiterkommunikation. Halten Sie auch Strategietage nicht hinter verschlossener Türe ab. Schluss mit der Geheimnistuerei. Geben Sie jedem Mitarbeiter eine Kopie des Ergebnisprotokolls.

Ihr Navi zum Erfolg: 5 Merkmale einer guten Unternehmensvision

2. Legen Sie Ziele fest

Erarbeiten Sie messbare Ziele. Für jede Abteilung, für jedes Team, für jeden Mitarbeiter. Zahlen und Fakten sind wichtig für gute Mitarbeiterkommunikation. Tipps zum ThemaMit Zielen führen

3. Kommunizieren Sie Ergebnisse

Stellen Sie tagesaktuelle Informationen zur Verfügung, ob Umsätze, Gewinne oder Beschwerden und informieren Sie regelmäßig über aktuelle Entwicklungen, als Print oder digital. Informieren Sie so auch über Verbesserungsvorschläge und besondere Leistungen.

4. Optimieren Sie Ihre Meetingkultur

Mitarbeiterkommunikation bedeutet, nicht nur Informationen weiterzugeben, sondern auch zuzuhören. In Meetings können Herausforderungen besprochen und Ideen diskutiert werden. Bereiten Sie Meetings allerdings gut vor, notieren Sie die Ergebnisse und prüfen Sie die Umsetzung.

Halten Sie die Ergebnisse des Meetings fest.

5. Geben Sie Feedback

Fehler dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Sorgen Sie für eine positive Fehlerkultur. Vergessen Sie aber auch nicht zu loben, denn gute Arbeit verdient Anerkennung! Tipps zum Loben können Sie hier downloaden. Führen Sie außerdem Feedback-Gespräche ein.

6. Bauen Sie Grenzen ab

Mitarbeiterkommunikation scheitert oft an der Abgrenzung der „Führungsriege“. Sorgen Sie für flache Hierarchien. In meinem Unternehmen werden Ideen der Praktikanten genauso geschätzt und behandelt wie Beiträge von Führungskräften. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Seminar „Der Weg zum attraktiven Arbeitgeber“.

7. Homeoffice-Mitarbeiter einbinden

Stellen Sie sicher, dass Homeoffice-Mitarbeiter in den Informationsfluss eingebunden sind. Nutzen Sie dazu auch Videokonferenz-Technik und hybride Meetings.

Wer möchte, dass aus Mitarbeitern echte Mit-Unternehmer werden, braucht vor allem eins: Eine gute Mitarbeiterkommunikation.

Wie macht man Mitarbeiter zu Mit-Unternehmern? Mehr Tipps dazu erfahren Sie in diesem kurzen Film und auf meiner Homepage www.joerg-knoblauch.de